Im Wallis ist es überall möglich guten Wein zu keltern
Unsere Weingeschichte nimmt durch verschiedene Zufälle ihren Anfang in Fully, einem Weindorf ganz in der Nähe von Martigny, im Unterwallis. Die dortigen Gamay-Reben zählen bereits um die 60 Lenze und produzieren wunderschöne kleine Beeren.
Natürlich konnten wir der Gelegenheit nicht wiederstehen im höchstgelegenen Weinberg Europas eine dort beheimatete Traubensorte, den Heida, zu kultivieren.
Und so kam es, dass wir in der untersten Ecke und am obersten Ende des Kantons zwei Parzellen bewirtschaften.
Von diesem Zeitpunkt an lag alles andere am Weg - so auch die später erworbenen Parzellen Raron und die Kellerei in Leuk-Stadt.
Leuk
Unsere Rebberge in Leuk verteilen sich am rechten Rhone Ufer um Leuk Stadt herum und reichen von den nahen Ufern der Rhone von 650m bis auf 800m.
Der Boden besteht in erster Linie aus Dolomitgestein und ist stark kalkhaltig. Die Bodenbeschaffenheit eignet sich unter anderem hervorragend für Traubensorten wie Johannisberg, Pinot Noir und Cornalin.
Leuk zählt durchschnittlich 3500 Sonnenstunden pro Jahr und gehört somit zu den sonnigsten Regionen der Schweiz. Die Niederschlagsmenge liegt jährlich bei etwa 600mm.
Die Kellerei im Herzen von Leuk-Stadt
Obwohl der Name vermuten lässt, dass es sich hier um eine grössere Bevölkerungssiedlung handelt, zählt die Gemeinde Leuk gerade mal 4'000 Einwohner. Die Gemeinde Leuk besteht aus Leuk-Stadt, Susten, Erschmatt und mehreren kleinen Weilern.
Im Mittelalter hat der Bischof das prosperierende Städtchen, das es seit der Römerzeit gibt, zur Stadt erhoben. Heute ist Leuk-Stadt ein wunderschönes kleines Dorf, von dem noch zahlreiche mittelalterliche Bauten erhalten sind. Am besten kann man es bei einem gemütlichen Spaziergang durch das Dorf entdecken und den Rundgang bei einem Glas Wein ausklingen lassen.
Raron
Der Boden in der Rarnerchumme stammt aus den Ablagerungen sedimentären Ursprungs. Er ist sandig und mittelmässig kalkhaltig. Sein grosser Kiesanteil sowie die poröse Struktur erlauben eine gute Verwurzelung des Rebstockes. Aufgrund des kleinen Tonanteils ist der potentielle Gesamtspeicher des Bodens relativ klein und der Boden trocknet schnell aus.
Das Klima ist kontinental und wird von starken Temperaturschwankungen geprägt. Wie der Name "Chumme" schon sagt, liegt der Rebberg in einer Geländemulde. Der steile, gegen Süden ausgerichtetete Rebhang speichert dank seiner kesselartigen Form die Sonnenenergie und erlaubt es auch in höheren Lagen (>800m.ü.M) spätreife Rebsorten anzupflanzen, wie z.B. Syrah. Die Niederschlagsmengen liegen mit jährlich 600-800mm im Walliser Durchschnitt.
Fully
Unsere Gamay-Parzelle befindet sich im Naturschutzgebiet Les Follatères, welches eine einzigartige und zum Teil seltene Flora und Fauna beheimatet.
Am südwestlichen Ende des Wallis, im sogenannten "Rhone-Knie" beeinflussen sowohl das mediterrane Klima wie auch das trockene, kontinentale Klima des Zentralwallis das Weinanbaugebiet. Die geringe Niederschlagsmenge (600mm pro Jahr), die starken Nordwestwinde und der zum Teil kräftige Föhn prägen dieses Gebiet und seinen Rebbau.
Auch die Geologie im Gebiet der Follatères ist komplex und einzigartig: Eine Mischung aus Dolomit, Gneis und Granit bilden das Muttergestein. Unser Boden für den Gamay ist sauer (pH 5) und kalkfrei. Der Boden ist flach (< 1m tief), schwach kieshaltig, mit einem mittlerem Sandgehalt. Der Tongehalt ist mässig, erlaubt es aber, in Trockenzeiten das Wasser zu speichern und es der Pflanze bei Bedarf abzugeben.
Visperterminen
Die Rebberge von Visperterminen gehören vom Klima her zu den trockensten der Schweiz. Wir befinden uns im inneralpinen Klimabereich mit mässig kontinentalem Charakter; der Einfluss des Föhns ist gross, die jährliche Niederschlagsmenge hingegen klein (< 600 mm). Die Temperaturen im Winter sind nicht extrem tief (keine Inversionslage).
Unser Rebberg ist auf einer Hanglage nach Südosten ausgerichtet und der dort angebaute Heida profitiert von einer optimalen Sonneneinstrahlung. Der schwachgründige, schwarzgraue, schieferhaltige Boden (Bündner Schiefer) kann die gespeicherte Wärme während der Nacht wieder abgeben, so dass die Trauben auch auf über 1000m.ü.M. gut heranreifen können. Der hohe Kiesgehalt und der schwache Ton- und Sandanteil im Boden führen dazu, dass das Regenwasser schnell absickert. Eine Bewässerung der Parzelle während der Sommermonate ist daher unabdingbar.